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Medienerziehung in der Vorschulgruppe

Medienerziehung in der Vorschulgruppe im Integrativen Kinderhaus SPIELKISTE

Unterstützt werden wir durch das Projekt „Rotary4Kitas". Es handelt sich um ein Projekt zur „Förderung schulrelevanter frühkindlicher Kompetenzen mittels digitaler Medien in Kindergärten/Kindertagesstätten.“

Fachlich begleitet wird das Projekt durch die LMU (Ludwig-Maximilian-Universität München).

Das Projekt „Rotary4Kitas“ besteht aus 4 Bausteinen:

Baustein 1:      Technische Ausstattung
Baustein 2:      Weiterbildung der pädagogischen Fachkräfte
Baustein 3:      Integration in die tägliche praktische Arbeit mit den Kindern - Unterstützung beim Einsatz der Tablets und den Apps
Baustein 4:      Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Projektes

Warum erachten wir in unserer pädagogischen Arbeit Medienerziehung als sinnvoll?

In einer von Medien geprägten Welt sehen wir Medienerziehung als wichtigen Bestandteil der Bildungsarbeit – und diese beginnt bereits bei uns im Kindergarten.

Uns geht es nicht um ein „Mehr“ an Mediennutzung. Wir wollen den Vorschulkindern mit unseren Tablets alternative Bildungsmittel bereitstellen, ihnen einen chancengleichen Medienzugang eröffnen, ihre Medienkompetenz stärken und natürlich auch, sie dazu anhalten, Medien bewusst und dosiert zu nutzen.

Denn der Umgang mit Medien muss gelernt sein!

Kinder wachsen heute mit Fernseher, Computer, Smartphone und Co auf und gehen damit ganz selbstverständlich um. Sie erkunden digitale Geräte ohne Berührungsangst. Kinder können schnell wischen und tippen, die Bedienung stellt dabei kein Problem dar. Doch der bewusste, kritische und kompetente Umgang mit Medien und deren Inhalten muss genauso erlernt werden wie etwa das Schreiben, Lesen oder die Verhaltensregeln im Straßenverkehr. (vgl. Six 2007, S.17ff.).

Medienerziehung in unserer Arbeit umfasst das Reden über Medien genauso wie das kreative Tun. Vor allem aber soll sie Spaß machen und das kindliche Lernen bereichern. Wir setzen uns fortwährend mit der Frage auseinander, wie Medienerziehung sinnvoll in unseren Kindergartenalltag integriert werden kann und warum ihr Einzug in den Elementarbildungsbereich für uns so wichtig ist.

Das Ziel unserer medienpädagogischen Arbeit ist es, Kinder bei der Entwicklung eines souveränen Umgangs mit Medien zu unterstützen. Dazu gehört nicht nur die Förderung eines kritischen Konsumverhaltens, sondern auch die Begleitung von ersten eigenen Schritten bei der Gestaltung von Medienprodukten und dem gezielten Nutzen von pädagogisch wertvollen Apps.

Medienbildung hat für uns das Ziel, die Medienkompetenz unserer Vorschulkinder zu fördern, um eine Orientierung in der digitalen Gesellschaft zu ermöglichen und zu einem selbstbestimmten Leben mit Medien zu befähigen.

Eltern als Vorbilder – die Rolle der Familie bei der Medienerziehung der Kinder

Die Familie ist der erste Ort an dem Kinder mit Medien Kontakt haben. Somit hat der familiäre Umgang mit Medien einen großen Einfluss auf die medienpädagogische Entwicklung der Kinder. Kinder beobachten ihre Eltern und/oder älteren Geschwister beim Umgang mit Smartphone, Computer und Co. Diese fungieren als Vorbilder und prägen durch ihren Umgang mit Medien das Nutzungsverhalten der Kinder.

Medienerziehung ist deshalb für uns nur in enger Zusammenarbeit und mit guter Kommunikation mit den Eltern pädagogisch wirksam und sinnvoll.

Medienerziehung – unser Equipment - gesponsort vom Rotary Club Görlitz

Internet
5 Tablets
5 Kopfhörer                                                        

Ein Laptop und ein Drucker wurden gefördert durch den Kommunalen Sozialverband Sachsen (KSV Sachsen) aus Mittel den SMK im Rahmen der Maßnahme „Weiterentwicklung der pädagogischen Arbeit durch Verbesserung der Ausstattung mit digitalen Medien in Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege“.

Auf den bereitgestellten Tablets befinden sich Apps zum Spielen und Lernen für die Kinder. Neue Apps zur Förderung der Entwicklung der Kinder können hochgeladen werden.

Medienerziehung heißt bei uns konkret

Wann?              1 – 2x wöchentlich
Was?                Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit mit Lern-Apps

  • Bilderbuchkino für den Vorschulbereich
  • Kindersuchmaschinen
  • Fotografieren
  • Plakatgestaltung
  • Bildersuche
  • Abspielen von Musik und Geschichten
  • Lernvideos

Wie lange?                 20-30 Minuten
Wir arbeiten mit:         Suchmaschinen für Kinder (z.B. www.blinde-kuh.de, www.fragfinn.de)

Apps für Kinder (Kleine Löschmeister, Olchi ABC, Pettersons Erfindungen, Haus der kleinen Forscher, LÜK – das Lernspiel, YouTube Kids)

Unsere medienpädagogische Arbeit entwickeln wir fortlaufend weiter und passen diese den aktuellen Gruppenthemen und den Bedürfnissen der Kinder an.